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Niedermolekulare Verbindungen als Inhibitoren Cyclin‐abhängiger Kinasen
Author(s) -
Huwe Axel,
Mazitschek Ralph,
Giannis Athanassios
Publication year - 2003
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200200540
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , cyclin dependent kinase , biology , biochemistry , cell cycle , cell
Für multizelluläre Organismen ist die Zellteilung (Mitose) eine grundlegende Voraussetzung. Erst durch die Fähigkeit einer Zelle, sich zu replizieren, können komplexe Zellverbände entstehen. Fehlregulationen in den Kontrollmechanismen des Zellzyklus führen zu einer übermäßigen Zellproliferation und sind die Ursache für Krebs. Die Schlüsselstellung der Cyclin‐abhängigen Kinasen (CDKs) und ihrer direkten Mitspieler sowie die Tatsache, dass bei vielen malignen Erkrankungen Komponenten dieser zentralen Schrittmacher des Zellzyklus defekt sind, hat ein großes Interesse für die Entwicklung von niedermolekularen CDK‐Inhibitoren geweckt. Im Folgenden wird ein Überblick über die verschiedenen Strukturklassen ATP‐kompetitiver Inhibitoren für CDKs gegeben, die mit der Absicht entwickelt wurden, maligne Erkrankungen zu bekämpfen. Der Aufsatz zeigt, wie weit die Entwicklung von selektiven CDK‐Inhibitoren ist und inwiefern sich die Erwartungen in solche Wirkstoffe bisher erfüllt haben.