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Enantioselektive Synthese mit Lithium/(−)‐Spartein‐Carbanion‐Paaren
Author(s) -
Hoppe Dieter,
Hense Thomas
Publication year - 1997
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19971092105
Subject(s) - carbanion , chemistry , lithium (medication) , stereochemistry , medicine , endocrinology
„Chirale Carbanionen” ‐ gemeint sind enantiomerenangereicherte Lithium‐Carbanion‐Paare, in denen das carbanionische Zentrum die chirale Information trägt ‐ galten bis vor kurzem als „Exoten”. In den vergangenen zehn Jahren wurde deutlich, daß sie eine bedeutsame Rolle in der enantioselektiven Synthese spielen können, da die Substitution des Lithiumatoms stereospezifisch ‐ meistens unter Retention der Konfiguration ‐ verläuft. Auch sind sie leichter und allgemeiner zugänglich als ursprünglich vermutet. Der Kniff besteht in der Verwendung von Lithium‐Kationen mit chiralen Liganden, sei es bei der kinetisch gesteuerten enantiotopos‐differenzierenden Deprotonierung mit Alkyllithiumverbindungen als Base oder bei der thermodynamisch gesteuerten Gleichgewichtseinstellung in konfigurativ labilen, epimeren Ionenpaaren. Als chiraler zweizähniger Ligand hat sich das Lupinen‐Alkaloid (‐)‐Spartein bestens bewährt, seine Effizienz und Anwendungsbreite sind bislang unerreicht. Der Aufsatz gibt einen Überblick über die Herstellung chiraler Reagentien ‐ vorwiegend umgepolte Synthone wie Homoenolate, 1‐Oxyalkanide mit breitem Substitutionsmuster und α‐Aminobenzyl‐Anionen.

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