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Chirale ebthi‐Titan‐ und ‐Zirconiumkomplexe als Reagentien und Katalysatoren für die enantioselektive C‐C‐ und C‐H‐Verknüpfung
Author(s) -
Hoveyda Amir H.,
Morken James P.
Publication year - 1996
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19961081205
Subject(s) - chemistry , alkene , polymer chemistry , catalysis , organic chemistry
Die Entwicklung katalytischer Prozesse zur enantioselektiven Bindungsbildung unter milden Bedingungen ist eine wichtige und herausfordernde Aufgabe der modernen chemischen Synthese. In diesem Zusammenhang haben chirale, C 2 ‐symmetrische ansa ‐Metallocene (verbrückte Metallocene) als Katalysatoren bemerkenswerte Anwendungen gefunden. Im vorliegenden Aufsatz werden diese chiralen Metallocene im Hinblick auf ihren Nutzen für katalytische, enantioselektive C‐C‐ und C‐H‐Verknüpfungen diskutiert. Zusätzlich werden diese Reaktionen, soweit möglich, mit ähnlichen enantioselektiven katalytischen Prozessen verglichen. Viele der vorgestellten Reaktionen verlaufen mit hoher Enantioselektivität in Gegenwart katalytischer Mengen der Komplexe und sind von großer Bedeutung für die Herstellung neuer Materialien und Therapeutica. Beispielsweise katalysieren Zirconocenkomplexe die enantioselektive Addition von Alkylmagnesiumhalogeniden an Alkene und kationische Derivate die hochgradig stereoreguläre Copolymerisation terminaler Alkene. Titanocene sind ebenfalls von Nutzen und werden in vielen asymmetrischen katalytischen Reaktionen einschließlich der enantioselektiven Hydrierung von Olefinen, Iminen und Ketonen verwendet. In diesem Aufsatz wird versucht, sowohl die praktischen Aspekte der Verwendung der [(ebthi)M]‐Komplexe von Übergangsmetallen der Gruppe 4 (Katalysator‐Synthese und Enantiomerentrennung) als auch die vorgeschlagenen Mechanismen darzustellen, nach denen die chiralen, C 2 ‐symmetrischen Liganden stereoselektive Reaktionsverläufe bedingen. Es wird versucht, auch die weniger gut verstandenen Aspekte dieser Chemie hervorzuheben, um zukünftigen Forschungsbedarf aufzuzeigen.

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