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An Übergangsmetalle koordinierte σ‐Bindungen
Author(s) -
Crabtree Robert H.
Publication year - 1993
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19931050605
Subject(s) - chemistry , humanities , medicinal chemistry , philosophy
Die ersten σ‐Komplexe wurden in den sechziger und siebziger Jahren entdeckt, doch sie erregten nur vorübergehend Interesse. Erst seit kurzem beginnt man, ihre Schlüsselrolle bei chemischen Reaktionen von ‐Bindungen zu begreifen; dies hat Anlaß zu detaillierteren Untersuchungen gegeben. Im Gegensatz zu den vertrauteren ‐Donorkomplexen wie M(H 2 C=CH 2 ) oder Komplexen wie M‐NH 3 , bei denen das freie Elektronenpaar am N‐Atom das Metallatom bindet, koordiniert bei ‐Komplexen eine X‐H‐Gruppe mit dem X‐H‐Bindungselektronenpaar als 2e‐Donor an das Übergangsmetallatom. Dabei entstehen Komplexe vom Typ (X‐H)‐M; eine wichtige Gruppe der σ‐Komplexe sind Diwasserstoffkomplexe (X = H). C‐H‐M‐Komplexe mit agostischer Wechselwirkung (X = R 3 C) wurden nicht nur im Grundzustand beobachtet, sondern sie sind auch an der Übergangszuständen vieler wichtiger metallorganischer Umsetzungen, beispielsweise der Ziegler‐Natta‐Katalyse und der σ‐Metathese, beteiligt. Das allgemeine Problem der X‐H‐Bindungsaktivierung wird die Entwicklung auf diesem Gebiet vorantreiben.

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