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Transmembrane Signalübertragung bei T‐Lymphocyten durch ligandinduzierte Rezeptorkomplexbildung
Author(s) -
Eichmann Klaus
Publication year - 1993
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19931050107
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
T‐Lymphocyten (T‐Zellen) leiten als der zentrale Zelltyp jede Art von Immunantwort ein. Sie können im Organismus Zellen erkennen, in die belebte oder unbelebte fremde Materie eingedrungen ist. In solchen Zellen werden fremde Peptide, die durch intrazellulären Abbau entstanden sind, mit Molekülen des Haupthistokompatibilitätskomplexes (MHC‐Molekülen) komplexiert, die speziell für die Bindung von Peptiden konzipiert sind. Peptidbeladene MHC‐Moleküle werden dann auf der Zelloberfläche präsentiert und stimulieren damit das Immunsystem. Der molekulare Komplex, den T‐Zellen für die Erkennung von peptidbeladenen MHC‐Molekülen nutzen, gehört zu den höchstentwickelten und vielseitigsten Rezeptorsystemen, die man in der Biologie kennt. Er besteht aus spezifischen und unspezifischen transmembranen Komponenten, die sich durch die Ligandbindung zu einer funktionellen Signalübertragungseinheit zusammenlagern. Die korrekte Zusammenlagerung führt zur Aktivierung und Umverteilung von Enzymen, einschließlich membranassoziierter Tyrosin‐spezifischer Protein‐Kinasen und ‐Phosphatasen. Die transmembrane Signalübermittlung in T‐Zellen hängt von der korrekten Komplexbildung und dem Zusammenwirken vieler molekularer Komponenten ab. Entsprechend können von diesem T‐Zell‐Rezeptorkomplex eine Vielzahl zellulärer Reaktionen von T‐Zellen in unterschiedlichen Differenzierungsstadien ausgehen.

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