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Übergangsmetallthiolate ‐ von molekularen Fragmenten sulfidischer Festkörper zu Modellen aktiver Zentren in Biomolekülen
Author(s) -
Krebs Bernt,
Henkel Gerald
Publication year - 1991
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19911030708
Subject(s) - chemistry
Unter den Komplexen der Übergangsmetalle mit weichen Liganden spielen die Thiolate eine wichtige und aktuelle Rolle. Durch die vielfältigen elektronischen und sterischen Möglichkeiten einzähniger Liganden RS ⊖ und zweizähniger Chelatliganden ⊖ SRS ⊖ stabilisieren Thiolate ein weites Spektrum einkerniger, oligomerer und polymerer Komplexe mit neuen und bemerkenswerten Strukturen und Eigenschaften. Besondere Impulse hat der Entwicklung die Synthese polynuclearer käfigartiger homo‐ und heteroleptischer Metall‐Schwefel‐Gerüste gegeben, die in vielen Fällen als molekulare Ausschnitte aus Sulfid‐Festkörperstrukturen anzusehen sind. Große Bedeutung haben Thiolate und Sulfidothiolate von Mo sowie der späten offen‐ und geschlossenschaligen 3d‐Metalle (Fe, Co, Ni, Cu, Zn) und einiger ihrer Homologen (Au, Cd, Hg) als Modellkomplexe für biologisch wichtige Metallzentren mit Schwefelkoordination. Sie haben wesentlich zum Verständnis von Struktur, Bindung und Funktion der Reaktionszentren etwa in Ferredoxinen, Rubredoxinen, Nitrogenasen, blauen Kupferproteinen, Metallothioneinen sowie antiarthritischen Wirkstoffen beigetragen.

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