„Nichtmolekulare”︁ Metallchalcogenid/‐halogenid‐Festkörperverbindungen und ihre molekularen Cluster‐Analoga

Die Strukturen von Festkörperverbindungen enthalten eine Vielzahl von Übergangsmetallclustern. Obwohl molekulare Analoga einiger dieser Cluster bereits synthetisiert wurden — sei es durch spontane Bildung aus kleineren Komponenten in Lösung oder durch Freisetzung intakter Clustereinheiten aus den Festkörperverbindungen —, sind sich viele Molekülchemiker der Strukturvielfalt dieser Festkörper‐Clusterverbindungen nicht bewußt. Dieser Beitrag zeigt die verschiedenen Strukturtypen als mögliche Syntheseziele für die präparative Molekülchemie; er beschreibt die Aufbauprinzipien von Clustern in Übergangsmetallchalcogenid/‐halogenid‐Festkörperverbindungen und stellt die Fälle vor, in denen die molekularen Cluster‐Analoga bereits bekannt sind. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf dem Herauslösen, der „Exzision”, von Clustern aus Festkörperverbindungen als einer Methode zur Synthese molekularer Cluster.