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Elektromagnetische Käfige für geladene und neutrale Teilchen (Nobel‐Vortrag)
Author(s) -
Paul Wolfgang
Publication year - 1990
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19901020709
Subject(s) - physics , humanities , philosophy
Isolierte Teilchen — sogar ein einziges — lassen sich über eine lange Zeitspanne beobachten , wenn man sie in „Käfige ohne materielle Wände” einschließt. Für die Einführung des Konzepts derartiger Käfige erhielten Hans Dehmelt und Wolfgang Paul (zusammen mit Norman F. Ramsey ) den Nobel‐Preis für Physik 1989. Der Weg zu den Käfigen führte über die zweidimensionale Fokussierung der Teilchen, die unter anderem eine präzisere Hochfrequenz‐Spektroskopie und das Quadrupol‐Massenspektrometer möglich machte. Durch „Seitenbanden‐Kühlen”, d. h. Absorption von Photonen mit einer Energie geringfügig unter der Resonanzenergie und Ausgleich des Defizits aus der kinetischen Energie, ließ sich beispielsweise ein Elektron zehn Monate im Zentrum eines magnetischen Käfigs halten, und sein g ‐Faktor wurde zu 1.001159652188(4) bestimmt.

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