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Nickel: Ein Element mit vielfältigen Eigenschaften in der technisch‐homogenen Katalyse
Author(s) -
Keim Wilhelm
Publication year - 1990
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19901020305
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , medicinal chemistry
Der Stand und die Leistungsfähigkeit der Chemischen Industrie sind eng mit der Entwicklung der Katalyse verknüpft; es gibt Schätzungen, daß 60 bid 70% aller Industrie‐Chemikalien zu irgendeinem Zeitpunkt mit Katalysatoren in Kontakt kommen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist der Marktanteil der homogenen Übergangsmetallkatalyse auf 10–15% gestiegen. Neben Cobalt, das vorzugsweise in der Hydroformylierung verwendet wird, ist Nickel das wohl am häufigsten technisch genutzte Metall. Vor allem Kohlenstoff‐Kohlenstoff‐Verknüpfungen können nickelkatalysiert mit hoher Selektivität durchgeführt werden. Hierzu zählen: Carbonylierungen; Ringsynthesen aus 1,3‐Dienen; Dimerisierungen, Oligomerisierungen, Polymerisierungen und Funktionalisierungen von Monoolefinen und Polyolefinen. Es ist das große Verdienst von Reppe und von Wilke , durch ihre Pionierarbeiten die homogene Nickelkatalyse in wesentlichen Bereichen erschlossen zu haben. Aber auch die Organonickel‐Chemie hat durch Wilke und seine Schule wichtige Impulse erfahren. Die Forschungen auf diesem Gebiet haben grundlegend zum Verständnis der während der Katalyse ablaufenden Reaktionen beigetragen. Nickelkatalysierte Reaktionen, die technisch durchgeführt werden oder von industriellem Interesse sind, stehen im Mittelpunkt dieses Beitrags; dabei wird auch auf mechanistische Aspekte eingegangen.

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