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Chemische Aspekte der Fusionstechnologie
Author(s) -
Ache Hans J.
Publication year - 1989
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19891010104
Subject(s) - humanities , chemistry , physics , philosophy
Die Beherrschung der thermisch kontrollierten Kernfusion wird sicherlich einmal als einer der größten Erfolge der Kernphysik betrachtet werden. Sie wird aber auch zugleich eine technologische Leistung ohne Parallele in der Geschichte der Natur‐ und Ingenieurwissenschaften sein. Das bedeutet wiederum, daß entscheidende Beiträge aus einer Reihe von Disziplinen, angefangen von den Material‐ und Ingenieurwissenschaften bis hin zur Chemie, erforderlich waren und auch in Zukunft sein werden, um das angestrebte Ziel zu erreichen, d.h. einen Reaktor zu bauen, der aus nahezu unerschöpflichen Ausgangsmaterialien (Brennstoffen) wie Deuterium und Lithium Energie zu erzeugen imstande ist. Was ist nun die Rolle des Chemikers bei dieser Entwicklung? Ähnlich wie bei Spaltreaktoren, d.h. bei den derzeitigen Kernkraftwerken, wird es auch bei Fusionsreaktoren seine Aufgabe sein, einen sicheren Brennstoffkreislauf zu gewährleisten ‐ angefangen von der Bereitstellung, der geeigneten Aufbewahrung und der Wiederaufarbeitung des Brennstoffs bis hin zur sicheren Lagerung der Abfälle. In diesem Beitrag soll gezeigt werden, welche Probleme dabei auftreten und welche Wege der Chemiker beschreiten muß, um sie zu lösen.

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