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Organometallchemie in hohen Oxidationsstufen, eine Herausforderung – das Beispiel Rhenium
Author(s) -
Herrmann Wolfgang A.
Publication year - 1988
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19881001004
Subject(s) - chemistry
Die Homogenkatalyse als wichtiges industrielles Ventil der metallorganischen Grundlagen‐forschung hat großen Nutzen aus jenen Organoübergangsmetall‐Verbindungen gezogen, die Verknüpfungsreaktionen zwischen Kohlenwasserstoff‐Fragmenten vermitteln. Die meisten kommerziell wichtigen Prozesse zur Herstellung organischer Grundchemikalien spielen sich auffälligerweise an Metallzentren niedriger Oxidationsstufen ab; Beispiele sind die Synthese linearer α‐Olefine (Shell Higher Olefins Process) und linearer Aldehyde (Hydro‐formylierung) sowie die Herstellung von Acetaldehyd (Wacker‐Hoechst), Essigsäure (Monsanto) und Adiponitril (DuPont‐Verfahren der Hydrocyanierung von Butadien). Schon des‐halb ist es kaum überraschend, daß die metallorganische Forschung der vergangenen Jahr‐zehnte vorzugsweise auf das Verständnis und die Verbesserung dieser Katalysereaktionen sowie auf die damit zusammenhängende stöchiometrische Chemie ausgerichtet gewesen ist. Vergleichsweise dürftig sind folglich unsere Kenntnisse über Organometall‐Verbindungen, in denen die Metallatome in hohen Oxidationsstufen vorliegen. So wissen wir selbst inner‐halb einer Verbindungsklasse recht wenig über Beziehungen zwischen hohen und niedrigen Oxidationsstufen. In diesem Aufsatz wird die Chemie von Organorhenium‐Verbindungen in hohen Metall‐Oxidationsstufen exemplarisch beschrieben, und es werden aktuelle Herausforderungen für die metallorganische Forschung aufgezeigt.

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