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Fluoride mit Kupfer, Silber, Gold und Palladium
Author(s) -
Müller Bernd G.
Publication year - 1987
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19870991105
Subject(s) - medicinal chemistry , chemistry , iodide , fluoride , organic chemistry , inorganic chemistry
Abstract Fluor, das weitaus reaktivste aller Nichtmetalle, vermag mit fast allen Elementen (außer (bislang): He, Ne, Ar) bereits unter vergleichsweise „milden” Bedingungen zahlreiche Verbindungen zu bilden, die meist sowohl in ihrer Zusammensetzung und Struktur als auch in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften deutlich von jenen der schweren Homologen abweichen. So sind beispielsweise Fluoride mit Elementen in hohen (oft maximalen) Oxidationsstufen im allgemeinen recht einfach zugänglich (z. B. AgF 2 , CsAgF 4 , PdF 3 , CsAuF 6 ), während man die formelgleichen Chloride, Bromide oder gar Iodide hingegen oft (noch) gar nicht kennt. Umgekehrt bereitet die Synthese von Fluoriden mit Elementen in mittleren oder niedrigen Oxidationsstufen (wenn überhaupt darstellbar, z. B. CuF, AuF, PtF 2 , SeF 2 ) oft beträchtliche Schwierigkeiten. Schließlich gibt es auch einige Beispiele für Verbindungen MX n , die mit × = F „stabil”, mit × = Cl dagegen unbeständig oder leicht zersetzlich sind (z. B. CoF 3 /CoCl 3 , VF 4 /VCl 4 , PbF 4 /PbCl 4 , AsF 5 /AsCl 5 ). Fluorverbindungen verdienen somit durchaus allgemeineres Interesse.