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Di‐Grignard‐Verbindungen und Metallacyclen
Author(s) -
Bickelhaupt Friedrich
Publication year - 1987
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19870991007
Subject(s) - chemistry , grignard reagent , medicinal chemistry , organic chemistry , reagent
Entsprechend der berühmten Grignard‐Reaktion, d. h. der Synthese von Organomagnesiumhalogeniden (Grignard‐Verbindungen) aus organischen Halogeniden, kann man aus organischen Dihalogeniden unter gewissen Voraussetzungen Di‐Grignard‐Verbindungen erhalten. Schwierigkeiten ergeben sich vor allem, wenn die beiden Halogenfunktionen nur durch eine kurze Kohlenstoffkette voneinander getrennt sind, nämlich durch ein, zwei oder drei Kohlenstoffatome; in solchen Fällen überwiegen unerwünschte Reaktionen. In letzter Zeit ist es jedoch gelungen, auch solche „kurzen” Di‐Grignard‐Verbindungen in präparativ brauchbarem Maßstab darzustellen. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven zur Synthese von metallacyclischen Verbindungen anderer Hauptgruppen‐ und Übergangsmetalle, insbesondere von Metallacyclobutanen.