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Der Nervenwachstumsfaktor: 35 Jahre später (Nobelvortrag)
Author(s) -
LeviMontalcini Rita
Publication year - 1987
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19870990804
Subject(s) - microbiology and biotechnology , philosophy , chemistry , gynecology , biology , medicine
Wachstumsfaktoren – für Nerven und für Haut – sind die Arbeitsgebiete der beiden Empfänger des letztjährigen Nobel‐Preises für Medizin. Nerven und Haut wachsen nicht „von selbst”, sondern benötigen dazu einen chemischen Reiz. Der Nervenwachstumsfaktor (NGF) erwies sich als frei diffundierendes Protein, das für die normale Entwicklung von Embryonen unentbehrlich ist, im Übermaß jedoch die neurogenetischen Prozesse außerordentlich stört. NGF konnte unter anderem aus Speicheldrüsen der Maus isoliert werden. Rohextrakte von NGF hatten unerwartete Nebeneffekte, deren systematische Untersuchung zur Entdeckung des epidermalen Wachstumsfaktors (EGF) führte. EGF ist wie NGF ein Protein, dessen Sequenz aufgeklärt wurde. Das primäre Signal, das durch EGF übermittelt wird, steht nach heutiger Vorstellung mit der Tyrosin‐Kinase‐Aktivität seines Rezeptors in Beziehung.

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