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Kernquadrupol‐Wechselwirkung und zeitaufgelöste Spektroskopie der gestörten γ‐γ‐Winkelkorrelation: Anwendungen in Chemie, Materialforschung und biophysikalischer Chemie
Author(s) -
Lerf Anton,
Butz Tilman
Publication year - 1987
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19870990206
Subject(s) - physics , chemistry
Das Studium von Kernquadrupol‐Wechselwirkungen, d. h. der Größe, Symmetrie und Orientierung des elektrischen Feldgradiententensors, liefert wertvolle Informationen über Ladungsdichteverteilungen. Während NMR‐ und Mößbauer‐Spektroskopie zu Routineverfahren in der Chemie geworden sind, gilt dies für die zeitaufgelöste Spektroskopie der gestörten γ‐γ‐Winkelkorrelation nicht. Dabei ist diese Technik für Anwendungen in der Chemie (z. B. vergleichendes Studium der Bindungsverhältnisse von anorganischen Komplexen im Festkörper und in Lösung oder in der Schmelze), der Molekularbiologie (z. B. intramolekulare Dynamik von Biomolekülen) und der Materialforschung (z. B. Untersuchung von Katalysatoroberflächen) unter anderem wegen des extrem geringen Substanzbedarfs und der Temperaturunabhängigkeit der Empfindlichkeit besonders gut geeignet. Beobachtet wird die Variation des elektrischen Feldgradiententensors (Größe, Symmetrie, gegebenenfalls Orientierung) als Funktion äußerer Parameter (bei Reaktionen als Funktion des Umsatzes). Zur Interpretation der Meßergebnisse müssen beobachtete Signale bekannten Spezies oder Konfigurationen zugeordnet werden. In diesem Fortschrittsbericht wird ein Überblick über moderne Anwendungen der Winkelkorrelationsspektroskopie gegeben.

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