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15 N‐NMR‐Spektroskopie — neue Methoden und ihre Anwendung
Author(s) -
von Philipsborn Wolfgang,
Müller Raffaello
Publication year - 1986
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19860980504
Subject(s) - chemistry
Nach 1 H‐ und 13 C‐Kernen ist in der Organischen und Bioorganischen Chemie der Stickstoff‐Kern die wichtigste NMR‐Sonde bei strukturchemischen Studien. Lange Zeit jedoch verzichtete man auf die Stickstoff‐NMR‐spektroskopische Untersuchung größerer Moleküle — war sie doch mit einem zweifachen Handicap behaftet: Zum einen störte das elektrische Quadrupolmoment der 14 N‐Kerne, zum anderen war die natürliche Häufigkeit des Isotops 15 N zu gering. Neue Aufnahmetechniken wie Pulssequenzen und Polarisationstransfer lösten zusammen mit der Verwendung größerer Probenköpfe und immer stärkerer Magnetfelder weitgehend das Problem der geringen NMR‐Empfindlichkeit des 15 N‐Kerns und bewirkten eine vehemente Entwicklung der 15 N‐NMR‐Spektroskopie. Diese gewährt inzwischen vielseitige Einblicke in die Molekülstruktur in isotroper und anisotroper Phase. Ihr Anwendungspotential reicht von der Anorganischen über die Metallorganische und Organische Chemie bis hin zur Biochemie und Molekularbiologie. Untersucht werden z. B. reaktive Zwischenprodukte, der Metabolismus von Stickstoffverbindungen sowie Biopolymere und Enzym‐Inhibitor‐Komplexe, wobei gerade die Kombination mit 2D‐NMR‐Techniken besonders detaillierte Studien ermöglicht.

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