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Die Chemie des nicht‐kristallinen Zustands
Author(s) -
Elliott Stephen R.,
Thomas John M.
Publication year - 1986
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19860980104
Subject(s) - chemistry , physics
Feststoffe, die weitgehend fehlgeordnet sind ‐ nicht‐kristalline oder amorphe Stoffe ‐ haben besondere chemische und physikalische Eigenschaften. Ein Schlüssel zum Verständnis des Verhaltens solcher Materialien ist die Kenntnis ihrer Nahordnung. Unser heutiges Wissen über nicht‐kristalline Systeme stammt aus vielen Quellen, z. B. Rötgenbeugungsexperimenten, EXAFS‐Spektren, MAS‐NMR‐Untersuchungen und Modellstudien. So läßt sich der Übergang zwischen flüssigem und glasartigem Zustand, der bei Unterkühlung einer Flüssigkeit auftritt, z. B. anhand von thermodynamischen Modellen oder Clustermodellen diskutieren. Die Fehlordnung wirkt sich auch auf die elektronischen Eigenschaften aus; neue Entwicklungen tragen zum Verständnis der Elektronen‐Lokalisierung an topologischen Fehlstellen und von Transportprozessen bei. Als Anwendungsbeispiel seien Lichtleitfasern für Kommunikationsnetze genannt; superionenleitende Gläser dürften sich für Festkörperbatterien eignen.

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