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Die σ 2 π 4 ‐Dreifachbindung zwischen Molybdän‐ und Wolframatomen ‐ eine anorganische funktionelle Gruppe
Author(s) -
Chisholm Malcolm H.
Publication year - 1986
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19860980103
Subject(s) - chemistry
Abstract In den vergangenen Jahren sind immer mehr Analogien zwischen der Organischen und der Anorganischen Chemie aufgedeckt worden. Als prominentestes Beispiel sei die Isolobal‐Beziehung genannt. Viele Reaktionen belegen, daß Metall‐Metall‐Doppel‐ und ‐Dreifachbindungen ein Reaktivitätsmuster zeigen, das an das von Alkenen bzw. Alkinen erinnert. Bei Verbindungen mit einer σ 2 π 4 ‐Dreifachbindung zwischen Molybdän‐ und Wolframatomen kann die M‐M‐Bindungsordnung durch reduktive Eliminierungen und oxidative Additionen von drei auf vier erhöht bzw. von drei auf zwei und eins erniedrigt werden. Komplexe mit MM‐Bindungen können auch zum Aufbau von Clustern dienen oder als Katalysatoren verwendet werden. Dieser Fortschrittsbericht deckt Zusammenhänge zwischen Struktur ‐ elektronischer wie sterischer ‐ und Reaktivität in einer Weise auf, wie sie für die moderne Anorganische Chemie charakteristisch ist.