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Synthetische Genfragmente in der Gentechnik – Die Renaissance der Chemie in der Molekularbiologie
Author(s) -
Davies Julian E.,
Gassen Hans Günter
Publication year - 1983
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19830950104
Subject(s) - philosophy , chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Die Chemie und die Biologie waren die gemeinsamen Wegbereiter der molekularen Genetik. Die sensationellen Fortschritte in der Entschlüsselung des genetischen Apparates in den letzten zwanzig Jahren sind aber fast ausschließlich den Molekularbiologen zu danken. Die Chemiker haben sich anderen Fragestellungen zugewandt. Anhand der Entwicklungen auf dem Gebiet der Gentechnik lassen sich die neuen Anforderungen an die Chemie verdeutlichen. Nach einer kurzen Einführung in die Genetik von Bakterien werden die molekularen Grundlagen der Gentechnik behandelt, untergliedert in in‐vitro‐Rekombination und in‐vivo‐Transformation. Die Wahlmöglichkeiten bei Passagier‐DNA, bei Vektoren und Wirtzellen werden erörtert. Während die in‐vitro‐Rekombination von DNA und die in‐vivo‐Transformation von Zellen leicht erlernbar sind, erfordert die Suche nach dem richtigen Klon detaillierte mikrobiologische Kenntnisse und das Beherrschen eines breiten Spektrums analytischer Methoden. Anhand der automatisierbaren chemischen Synthese von Genfragmenten nach dem Merrifield‐Prinzip wird schließlich dargelegt, daß sich die Chemie wieder mit Erfolg biologisch ausgerichteten Fragestellungen zuwendet.

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