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Chemische Ionisation—ein stark Bedeutung gewinnendes massenspektrometrisches Analysenverfahren
Author(s) -
Richter Wilhelm J.,
Schwarz Helmut
Publication year - 1978
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19780900608
Subject(s) - chemistry , ionization , ion , organic chemistry
Die Art der Ionisation eines Moleküls hat großen Einfluß auf sein Verhalten im Massenspektrometer und damit auf die Informationen, die seinem Massenspektrum entnommen werden können. Bei der Chemischen Ionisation wird zunächst ein Reaktandgas, z. B. Methan, durch Elektronenstoß ionisiert. Die in Ion/Molekül‐Reaktionen entstandenen Reaktand‐Ionen, vor allem [CH 5 ] + , [C 2 H 5 ] + und [C 3 H 5 ] + , reagieren nun „chemisch” mit dem Substrat M im Sinne von Säure/Base‐Reaktionen zu Ionen vom Typ [MH] + , [M(C 2 H 5 )] + usw., die anschließend mehr oder weniger stark fragmentieren. Chemische Ionisation kann aber auch im Sinne von Redox‐Reaktionen durch Ladungsaustausch bewirkt werden, indem sich Ionen eines (H‐freien) Reaktandgases, z. B. [He] + ⋅, mit dem Substrat M zu Molekülionen [M] + ⋅ umsetzen. Die Chemische Ionisation kann nach Wunsch mehr oder weniger schonend durchgeführt werden, womit sich das Ausmaß der Bruchstückbildung innerhalb weiter Grenzen steuern läßt.

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