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Olefinreaktionen mit der Titan‐Kohlenstoff‐Bindung
Author(s) -
Bestian H.,
Clauss K.
Publication year - 1963
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19630752205
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , polymer chemistry
Äthylen und α‐Olefine werden durch den metallorganischen Zweikomponenten‐Katalysator CH 3 TiCl 3 ·CH 3 AlCl 2 bei tiefer Temperatur mit hoher Geschwindigkeit in oligomere Olefine übergeführt. Voraussetzung für den glatten Ablauf der Oligomerisation ist die Anwendung von Chlorkohlenwasserstoffen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel. Die Reaktionen finden ausschließlich an der Titan‐Kohlenstoff‐Bindung statt. Die Aluminiumkomponente erhöht die Aktivität der Titan‐Kohlenstoff‐Bindung, ist aber mit ihrer Methylgruppe an der Reaktion nicht beteiligt. Die Olefinreaktion erlaubt die analytische Erfassung der Titan‐Kohlenstoff‐Bindung im Gemisch mit der aluminiumorganischen Komponente. Dadurch ist es möglich geworden, die Bildungsreaktion des Katalysators aus Titantetrachlorid und die Vorgänge an der Titan‐Kohlenstoff‐Bindung bei der Oligomerisation der Olefine zu verfolgen. Alle Beobachtungen deuten darauf hin, daß der Katalysator eine ionische Struktur besitzt, die durch das Lösungsmittel mitbestimmt wird. Als Vorstufe der Reaktion wird die Bildung eines Olefinkomplexes mit dem Alkyltitan‐Kation wahrscheinlich gemacht. Das Reaktionsschema basiert auf metallorganischen Reaktionen, die durch Alkylanion‐ und Hydridübergänge im Olefin‐Kation‐Komplex gekennzeichnet sind, wobei der für Ziegler‐Katalysatoren ungewöhnliche Reaktionsablauf durch das Überwiegen der Hydridübergänge verursacht wird.

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