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Neuere Ergebnisse in der Vitamin‐A‐Reihe
Author(s) -
Eiter K.,
Truscheit E.,
Oediger H.
Publication year - 1960
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19600722405
Subject(s) - chemistry
Die für die Synthese von Vitamin A (C 20 ‐Verbindung) notwendigen Schlüsselsubstanzen mit 15, 16 und 17 C‐Atomen wurden mit Hilfe metallorganischer Reaktionen über Hydroxy‐verbindungen, Lactone und Imidolactone dargestellt; durch das Studium der in der Literatur bereits bekannten Aufbauprinzipien und durch die Einführung neuer Reaktionsschritte konnte gezeigt werden, wie die bei solchen Synthesen auftretende sogenannte Retro‐Umlagerung, die letztlich zu biologisch unwirksamen Verbindungen führt, vermieden wird. Über die Zwischenstufe eines C 20 ‐Lactons wurde z.B. nach dem Schema C 15 + C 5 = C 20 Neo‐Vitamin A‐säure (2‐cis‐Vitamin‐A‐säure) dargestellt; weiter gelang erstmals die Synthese eines von Retro‐Isomeren freien Acetylenkohlenwasserstoffs C 16 H 22 , mit dem nach dem Prinzip C 16 + C 4 = C 20 all‐trans‐Vitamin A aufgebaut werden konnte. Diese Untersuchungen ergaben nicht nur eine Reihe von Hinweisen zum besseren Verständnis der Retro‐Umlagerung, sondern gestatteten auch, in der Literatur angegebene widersprechende Ergebnisse zu klären.