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Metallorganische Synthese höherer aliphatischer Verbindungen aus niedrigen Olefinen in Praxis und Theorie
Author(s) -
Ziegler Karl
Publication year - 1960
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19600722207
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry
Die einstufige katalytische Polymerisation von Äthylen durch kleine Mengen von Aluminiumalkylen und die zweistufige Form, bei der sogen. „Aufbau” und die sogen. „Verdrängung” sich getrennt abspielen, führen zu Produkten mit ganz unterschiedlichen Verteilungsfunktionen der verschiedenen Molekulargrößen. Das einstufige Verfahren ist nur beschränkt brauchbar. Die sogen. Aufbaureaktion läßt sich durch eine geeignete Versuchsausführung etwa um den Faktor 10 beschleunigen. Es werden verschiedenen Varianten der Aufarbeitung der Reaktionsprodukte beschrieben. Die Verdrängung ist jetzt ohne zusätzlichen Nickel‐Katalysator bei Verweilzeiten von 0,5 bis 2 sec bei etwa 300°C optimal möglich. Alle durch den Nickel‐Gehalt der Reaktionsprodukte verursachten Schwierigkeiten sind damit behoben. Kombinationen der neuen Formen von Aufbau und Verdrängung lassen eine antistatistische Reaktionsführung möglich erscheinen, die bis zu über 90% der Olefine C 12 –C 18 liefern muß. Auch das Problem der glatten Synthese von 2‐Methylbuten aus Äthylen und Propylen ist jetzt gelöst. Boralkyle in Kombination mit neuen Verdrängungsverfahren gestatten die Herstellung von Olefinen mit thermodynamisch wenig begünstigter Stellung der Doppelbindung. Über Austauschreaktionen mit Magnesiumalkylen sind auch Carbonsäuren aus Boralkylen glatt zugänglich.

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