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Über die Ganglioside des Gehirns
Author(s) -
Kuhn Richard,
Egge H.,
Brossmer R.,
Gauhe Adeline,
Klesse P.,
Lochinger W.,
Röhm E.,
Trischmann H.,
Tschampel Dorothea
Publication year - 1960
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19600722204
Subject(s) - chemistry , philosophy , stereochemistry , microbiology and biotechnology , biology
Das Gangliosid aus Rinderhirn ließ sich chromatographisch in zwei kristallisierende Komponenten zerlegen. Das schneller wandernde Gangliosid (G 2 ) ist aus je 1 Mol Stearinsäure, Sphingosin, Glucose, Galaktose, Acetylgalaktosamin und Lactaminsäure (N‐Acetyl‐neuraminsäure) aufgebaut. Die Verknüpfungsweise der 6 Bausteine wird aus Ergebnissen der Permethylierung mit CH 3 J und BaO + Ba(OH) 2 bzw. SrO + Sr(OH) 2 in Dimethylformamid und partieller Acetolysen abgeleitet. Dabei zeigt sich, daß ein aus der Kuhmilch schon früher isoliertes Trisaccharid auch Baustein des Gangliosids G 2 aus Rinderhirn ist. Aus Frauenmilch konnten neue saure Oligosaccharide gewonnen werden. Das Gangliosid G 1 ist komplizierter gebaut und vermutlich noch nicht einheitlich. — An physiologischen Eigenschaften der Ganglioside G 1 und G 2 werden besprochen: die Steigerung der Körpertemperatur; die Erhöhung der Resistenz gegenüber Coli‐Infektionen; das Bindungsvermögen für Tetanustoxin; die Spaltbarkeit durch Influenzavirus und durch das receptor destroying enzyme (RDE).

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