Elektrophotographie

Abstract Eine im Dunkeln auf eine geerdete, photoleitende Schicht aufgebrachte elektrische Ladung fließt beim Belichten ab. Auf dieser Grundlage läßt sich ein elektrophotographisches Reproduktionsverfahren aufbauen. Die einzelnen Verfahrensschritte und deren Mechanismen werden am Beispiel des Zinkoxyds diskutiert. Sowohl bei der elektrischen Aufladung wie bei der anschließenden Belichtung wird die Erzeugung und Vernichtung von Ladungsträgern maßgeblich durch Chemisorptions‐ und Desorptionsvorgänge von Sauerstoff sowie durch Oberflächenreaktionen beeinflußt. Diese Vorgänge hängen mit der hohen Feldbeweglichkeit der Donatoren zusammen. Mit zunehmender Dauer der elektrostatischen Aufladung werden in steigendem Umfange Donatoren aus der Schicht zur sauerstoff‐chemisorbierenden Oberfläche „herausextrahiert” und freie Elektronen zur geerdeten Seite „abgeweht”. Der Photohalbleiter nähert sich in seinem Leitwert einem Isolator.