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Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel für anorganische Verbindungen
Author(s) -
Schläfer H. L.,
Schaffernicht W.
Publication year - 1960
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19600721704
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Der hohe Siedepunkt (189,0°C) und die Trouton‐Konstante (29,6) der Dipol‐Verbindung Dimethylsulfoxyd beweisen eine Molekülassoziation im flüssigen Zustand. Die Temperaturabhängigkeit verschiedener physikalischer Eigenschaften (Dichte, Brechungsindex) läßt auf einen Assoziat‐Abbau zwischen etwa 40 und 60°C schließen. Dimethylsulfoxyd löst außer homöopolaren auch viele salzartig gebaute Verbindungen. Mit anorganischen Salzen bildet es häufig kristallisierte Solvate. Leitfähigkeitsmessungen an den 1.1‐wertigen Salzen Tetrabutylammonium‐pikrat, Kaliumpikrat und Kaliumchlorid zeigen, daß die Kationen ähnlich wie in H 2 O solvatisiert, die Anionen dagegen nur wenig solvatisiert sind.

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