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Neuere Methoden der präparativen organischen Chemie II. 15. Die Acyl‐lacton‐Umlagerung, ein Verfahren zur Darstellung heterocyclischer Ringsysteme 1,2)
Author(s) -
Korte F.,
Büchel K. H.
Publication year - 1959
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19590712302
Subject(s) - chemistry , lactone , medicinal chemistry , stereochemistry
α‐Acyl‐γ‐hydroxy‐carbonäure‐lactone lagern in Alkoholen/H + zu 2‐Alkoxy‐tetrahydrofuran‐3‐carbonsäure‐alkylestern um; α‐Acyl‐δ‐lactone liefern ebenso Tetrahydropyran‐Derivate. Aus α‐Acyl‐γ‐ bzw. δ‐thiolactonen entstehen die analogen schwefel‐haltigen Heterocyclen. Durch Umlagerung in wäßrigen Säuren erhält man die entsprechenden heterocyclischen Carbonsäuren‐3 bzw. deren Decarboxylierungsprodukte. Ebenso lassen sich bicyclische α‐Acyl‐lactone, α‐substituierte α‐Acyl‐lactone sowie Lactone mit weiteren Heteroatomen im Ring umsetzen. Die Übertragung der Reaktion auf die ringstabilen Lactame gelingt nur teilweise. Der Enolisierungsgrad der α‐Acyl‐lactone hängt ab von der Ringgröße sowie den Acyl‐ und Alkylsubstituenten. Einige Umlagerungsprodukte lassen Schlüsse auf den Lacton‐Ringöffnungs‐Mechanismus zu. Die Grenzen der Reaktion in Bezug auf Ringgröße der Lactone sowie auf funktionelle Gruppen werden besprochen. Die Umlagerung verläuft in guten Ausbeuten; mit ihrer Hilfe werden die auf andere Weise schwer oder nicht darstellbaren heterocyclischen Ringsysteme leicht zugänglich. Vereinzelt bereits beschriebene Umlagerungen lassen sich in das Reaktionsschema einordnen.

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