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Über ein neues Verfahren zur spektralen Gasanalyse
Author(s) -
Koch Walter,
Eckhard S.,
Stricker F.
Publication year - 1959
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19590711704
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , nuclear chemistry , physics
Es wird ein registrierendes spektrometrisches Verfahren zur Analyse von Gasgemischen beschrieben. Die Gase werden elektrodenlos in einem Hochfrequenzfeld angeregt. Während des Absaugens der Gase wird die Emission verschiedener Banden registriert. Die Intensitäten durchlaufen beim Absaugen ein Maximum, das ein Bild der Anregungsfunktion ist. Unter gleichen Anregungsbedingungen besteht bei Gasgemischen eine Proportionalität zwischen der im Maximum gemessenen Intensität und der Konzentration der Gase. Darauf beruht das entwickelte Analysenverfahren. Es fordert für Gase unterschiedlichen Drucks lediglich, daß der Druck vor der Messung einen Mindestwert überschreitet, bei der beschriebenen Anordnung 0,2 Torr. Es wurden Wasserstoff, Stickstoff und Kohlenoxyd bestimmt, die aus Stählen extrahiert wurden; gemessen wurde im sichtbaren Spektralbereich. Der Vorteil des Verfahrens wird in der hohen Nachweisempfindlichkeit und schnellen Ausführbarkeit gesehen. Die Bestimmung der drei Gase in Metallen ist in 2,5 bis 4 min möglich. Das Versuchsgerät bedarf für Reihenuntersuchungen einer konstruktiven Vervollkommnung. Das Verfahren läßt sich über die Bestimmung des Kohlenoxyds, Stickstoffs und Wasserstoffs hinaus auf andere Gasgemische ausdehnen und kann zur kontinuierlichen Überprüfung der Gaszusammensetzung bei Herstellungsprozessen dienen.