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Quantitative Auswertung von Papierchromatogrammen durch Reflexionsmessungen
Author(s) -
Kortüm G.,
Vogel Josef
Publication year - 1959
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19590711405
Subject(s) - physics , humanities , philosophy , gynecology , medicine
Widersprüche über die Brauchbarkeit von Reflexionsmessungen zur unmittelbaren quantitativen Analyse von Papierchromatogrammen waren der Anlaß, dieses Problem erneut zu untersuchen. Sorgfältige Messungen an mit Malachitgrün angefärbten Papieren ergaben in Übereinstimmung mit Untersuchungen von Stenius , daß die Kubelka ‐ Munk ‐Funktion nicht exakt gültig ist, weil die von der Theorie vorausgesetzte gleichmäßige Verteilung des Farbstoffs in der Faser nicht zu erreichen ist. Erst bei sehr kleinen Konzentrationen des Farbstoffs erhält man eine innerhalb der Meßgenauigkeit lineare Beziehung zwischen f (R ∞ ) und c. Dagegen kann man unter geeigneten Bedingungen, zu denen außer „unendlicher Schichtdicke” und diffuser Einstrahlung auch konstanter Feuchtigkeitsgehalt des Papiers gehört, mit Hilfe der Kubelka ‐ Munk ‐Funktion gut reproduzierbare Eichkurven erhalten, an Hand deren sich quantiative analytische Bestimmungen leicht und sicher ausführen lassen.