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Die Chemie des Stickoxyd‐Ions NO +
Author(s) -
Seel F.
Publication year - 1956
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.19560680804
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , polymer chemistry
Auf Grund des sehr niedrigen Ionisierungspotentials der Stickoxyd‐Molekel und des geringen Raumbedarfs des Stickoxyd‐Kations ist NO + in salzartigen Verbindungen, wie NO + SO 4 H − oder NO + AlCl 4 − , und in Elektrolyt‐Lösungen mit Schwefelsäure, Salpetersäure, Nitrosylchlorid und Schwefeldioxyd als Lösungsmittel beständig. In diesen Lösungsmitteln sind die Reaktionen des NO + ‐Ions denen des Wasser‐stoff‐Ions oder eines Metall‐Ions in Wasser vergleichbar. Durch Heterolyse von Salpetrigsäure‐Molekeln können auch in wäßrigen Lösungen Stickoxyd‐Kationen rasch genug und in so ausreichender Konzentration gebildet werden, daß sie zum Träger der Mehrzahl der Umsetzungen der salpetrigen Säure werden. Historisch bedeutungsvolle und technisch interessante Reaktionen, wie die Bleikammer‐Synthese, die Oxydationen mit Salpetersäure, die Raschigsche Hydroxylamin‐Synthese und die Diazotierung verlaufen unmittelbar oder mittelbar über das Stickoxyd‐Kation.

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