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Die teleskopischen Prinzipien der Gravitationstheorie. (Machsches Prinzip, Mach‐Einsteinsche Relativität der Trägheit und die Hertzsche Mechanik)
Author(s) -
Treder H.J.
Publication year - 1979
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19794910103
Subject(s) - physics , einstein , philosophy , mach number , humanities , mathematical physics , thermodynamics
Im Rahmen des analytischen Formalismus der Mechanik von Hertz wird eine mathematische Fassung der „teleskopischen” Prinzipien der Dynamik angegeben, welche die „Relativität der Trägheit” gemäß Huygens und Mach, die allgemeine Galileische „Reziprozität der Bewegungen” und die Mach‐Einstein‐Doktrin der Vollständigen Induktion der Trägheit durch die Gravitation enthält. ‐ Den Anschluß dieser „trägheitsfreien Gravodynamik” im Hertzschen „Konfigurationsraum des Universums” V 3N and Einsteins ART geben die kosmologischen Prinzipien von Mach und Einstein. Der Einstein‐Kosmos definiert über die Normierung |Φ| = c 2 /3 des kosmischen Gravitationspotentials Φ die relativistische Fundamentalgeschwindigkeit c auch für eine Galileiinvariante Dynamik. Auf diesen Einstein‐Kosmos bezogen, ergibt unsere Gravodynamik als lokale Himmelsmechanik die Newtonsche Gravitationstheorie mit den Einsteinschen „nach‐Newtonschen” Korrekturen. Machs Prinzip oder die Mach‐Einstein‐Doktrin sind also keineswegs bloße „philosophische Postulate,” sondern analytische Bedingungen an die Prinzipe der Mechanik. Sie stellen anholonome Verknüpfungen zwischen den Massenpunkten der Hertzschen Mechanik dar.