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Zum Mechanismus der Kanalstrahlentladung. II
Author(s) -
Kamke D.,
Richter F. W.
Publication year - 1963
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19634650704
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
In der vorliegenden Arbeit werden sowohl eigene als auch Messungen anderer Autoren diskutiert, die als gesichert gelten dürfen, um daraus ein einheitlicheres Bild über den Mechanismus der Kanalstrahlentladung zu erhalten. Als bedeutungsvollste experimentelle Ergebnisse seien genannt: 1 die positive Entladungscharakteristik. 2 die Messung der Abstandscharakteristik. 3 die Bestimmung des Einflusses der an der Kathode ausgelösten Elektronen auf die Entladung. 4 Messungen von Sondenkennlinien im anodenseitigen Entladungsraum.Besonders die starke Beeinflussung der Entladung durch die an der Kathode ausgelösten Elektronen zeigt, daß diese den Entladungsraum geradlinig durchfliegenden Elektronen das stabile Rückgrat der Entladung bilden. An den Auslöseprozessen an der Kathode sind die durch Umladungsprozesse entstehenden Neutralteilchen wesentlich beteiligt. Sie stellen einen beträchtlichen Anteil der schnellen, auf die Kathode zulaufenden schweren Teilchen dar. Die Elektronenrückstreuung an der Anode und der anodenseitigen Entladungswand führt zu einer zusätzlichen Ionisation durch Elektronen, die besonders in kurzen Entladungsrohren eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt, in langen Rohren aber wegen des starken Radialfeldes keinen großen Einfluß auf den Entladungsmechanismus mehr besitzt. Die Sondenkennlinien zeigen, daß der anodenseitige Entladungsraum bei brennender Entladung auch beim Glasrohr praktisch feldfrei ist. In diesem Raum befindet sich eine große Zahl von Ladungsträgern, die aber trotzdem den Anodenraum nicht so abschirmen, daß dort von einem selbständigen Entladungsgebilde gesprochen werden könne. Das zeigen die Abstandscharakteristiken, bei denen mit zunehmendem Abstand die Brennspannung um mehrere Größenordnungen stärker ansteigt, als man es der gemessenen Feldstärke zufolge erwarten kann. Dieser hintere Anodenraum wird von einer großen Zahl primärer und reflektierter Elektronen durchlaufen, deren Gesamtzahl stets entscheidend durch die Auslösung an der Kathode bestimmt ist. Dabei bedarf die Rolle der Wand beim Glasrohr durchaus noch weiterer Aufklärung...

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