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Variationsprinzip für Kernrotationen
Author(s) -
Macke Wilhelm,
Lenk Richard
Publication year - 1961
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19614640102
Subject(s) - physics
Für deformierte axialsymmetrische Kerne werden Lösungen mit einem Zusatzdrehimpuls senkrecht zur Figurenachse aus der Variationsforderung abgeleitet, daß die Energie einen Extremwert unter den beiden Bedingungen konstanter Normierung und vorgegebenen Drehimpulses annehmen soll. Die exakten Lösungen dieses Variationsverfahrens sind Eigenlösungen des Hamiltonoperators H . Geht man aber von einem nichtkugelsymmetrischen Modelloperator H 0 aus, so entstehen Lösungen, die einem mit der Winkelgeschwindigkeit \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$ {\vec \omega } $\end{document} rotierenden Kern entsprechen. Die Erwartungswerte von Energie und Drehimpuls hängen in erster Näherung quadratisch bzw. linear von der Winkelgeschwindigkeit ab. Der Proportionalitätsfaktor wird als Trägheitsmoment des Kerns interpretiert. Der Trägheitstensor ist entartet, der Kern rotiert nur um Achsen senkrecht zur Figurenachse. Es wird eine allgemeine Formel für das Trägheitsmoment angegeben, die den Einfluß der Wechselwirkungen berücksichtigt.