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Zur Definition des magnetischen Momentes
Author(s) -
Döring W.
Publication year - 1950
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19494410111
Subject(s) - physics , philosophy , humanities
Wenn man das magnetische Moment H eines magnetisierten Körpers im Innern eines flüssigen Mediums der Permeabilität μ definiert durch die Gleichung: Mechanisches Drehmoment D mech = [ H ℌ] und dementsprechend die Magnetisierung H durch die Gleichung = μ 0 ℌ; + ℑ H , so ist H gleich dem Volumenintegral über die Magnetisierung des Körpers selbst und über die von dem Eigenfeld des Magneten in der Umgebung induzierten Magnetisierung. Aus Konvergenzgründen muß man jedoch bei der Berechnung der dabei auftretenden unendlichen Volumenintegrale auf die Integrationsfolge achten. Definiert man dagegen das magnetische Moment so, daß die Induktion an Stelle von ℌ die Rolle der „magnetischen Feldstärke” spielt, so geht die entsprechende Beziehung verloren. Bei einem Stromkreis führt die analoge Definition auf einen Ausdruck für das magnetische Moment, in welchem neben der Stromstärke die Permeabilität des umgebenden Mediums als Faktor auftritt. Es wird gezeigt, daß dieser Faktor dem Umstand Rechnung trägt, daß das Eigenfeld der Stromschleife in dem umgebenden Medium eine Magnetisierung induziert, so daß das gesamte magnetische Moment der Stromschleife und des umgebenden Mediums proportional zu μ wird. Die in manchen Lehrbüchern bevorzugte Definition des magnetischen Momentes als Quotient vom Drehmoment und Induktion führt zu einer Reihe von Unschönheiten in den physikalischen Beziehungen und zerstört überdies in vielen Fällen die Analogie zu den entsprechenden Beziehungen der Elektrostatik.

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