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Elektrischer Widerstand, magnetische Widerstandsänderung und Hall‐Effekt der Alkalimetalle
Author(s) -
Justi Eduard
Publication year - 1948
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19484380127
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
An Proben von Alkalimetallen bisher nicht verfügbarer Reinheit, die zudem sorgfältig entgast waren, wurden Messungen der Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes bei H = 0, Messungen der Beeinflussung des elektrischen Widerstandes durch magnetische Längs‐ und Querfelder bis über 40000 Gauß, sowie Messungen des Halleffektes im Bereich zwischen Zimmertemperatur und 0,73° abs durchgeführt. Der Widerstand des reinsten Na, der am He‐Siedepunkt nur noch 0,244% des Eispunktswiderstandes beträgt, fällt bei Abkühlung auf 0,73° abs auf 0,17%. Ähnlich nimmt das Widerstandsverhältnis einer reinen K‐Probe bei Abkühlung von 4,22° auf 0,77° von r T = 0,475% auf 0,056% ab. Es erscheint als möglich, daß es sich hierbei um Anzeichen beginnender Supraleitung handelt. Rb und Cs zeigen im He‐Siedebereich ebenfalls noch einen geringen Widerstandsabfall. In der Meßgenauigkeit der magnetischen Widerstandsänderungen der Alkalien wurden solche Fortschritte erzielt, daß diese nunmehr in Abhängigkeit von T und H zuverlässig festgelegt werden konnten; die relativen Widerstandsänderungen erreichen bei Na 50%. Nach Kohler werden die gemessenen Δ ϱ H ,T/ϱH = 0, T als Funktion des Quotienten Feldstärke/reduziertes Widerstandsverhältnis H /(R T / R θ) dargestellt. Dabei ergibt sich, daß alle gemessenen Widerstandsänderungen für alle Alkalien in einem bandförmigen Bereich liegen, der sich als untere Begrenzung an das ähnliche Band für die reinen Metalle der ungeradzahligen Gruppen des Periodischen Systems anschmiegt. Die Höhe dieses Bandes, in dem sämtliche Metalle enthalten sind, deren Widerstand durch ein Querfeld nicht unbegrenzt vermehrt wird, beträgt weniger als 1 Größenordnung von Δϱ H /ϱ. Schließlich wird über die ersten Ergebnisse noch weiterzuführender Messungen des Halleffektes der Alkalien berichtet; die Hallkonstante ist in weiten T ‐ und H ‐Bereich unveränderlich. Die bei diesen Versuchen angewendeten tiefen Temperaturen bis zu 0,73° abs konnten mit wesentlich geringerem Aufwand als bisher bekannt erreicht werden, indem der Siededruck des Heliums statt durch eine Diffusionspumpe, durch eine Hg‐Dampfstrahlpumpe erniedrigt wurde. Es wird gezeigt, inwiefern diese Pumpenanordnung der bisherigen überlegen ist.

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