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Die Bestimmung der elastischen Konstanten optischer Gläser aus der Lichtbeugung an hochfrequent schwingenden Glaswürfeln
Author(s) -
Schaefer Clemens,
Bergmann Ludwig
Publication year - 1948
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19484380114
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
Nach einem von den Verfassern angegebenen neuen optischen Verfahren werden die elastischen Konstanten von 155 optischen Gläsern untersucht. Die bei der Durchstrahlung eines hochfrequent schwingenden Glaswürfels mit sichtbarem Licht auftretende Beugungsfigur (Elastogramm) besteht aus zwei konzentrischen mit Interferenzpunkten besetzten Kreisen, deren äußerer von den transversalen und deren innerer von den longitudinalen Wellen im Glas herrührt. Das Verhältnis der beiden Kreisradien liefert direkt den Querkontraktionskoeffizienten, während zur Berechnung von Elastizitäts‐ und Torsionsmodul noch die Kenntnis der Dichte des Glases, der Anregungsfrequenz und der Apparatkonstanten notwendig ist. Die Genauigkeit der Messungen liegt bei ± 1%. Die besonderen Vorteile des Verfahrens sind: 1 Das Fehlen von Nachwirkungserscheinungen, da es sich um eine dynamische Methode handelt. 2 Die Möglichkeit in einer einzigen Messung sofort ein in sich geschlossenes System der elastischen Konstanten zu erhalten. 3 Die außerordentliche Schnelligkeit der Untersuchung, da die Messung an der fertigen Apparatur nur sehr wenig Justierarbeit und keine Glaskörper genau bekannter Dimensionen und bestimmter Gestalt erfordert.