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Über die Druckzerstörung des ZnSCu‐Phosphors durch Mahlen und ihre Folgeerscheinungen
Author(s) -
Frey F.
Publication year - 1948
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19484370304
Subject(s) - physics , humanities , art
Abstract1 Es wurde der Mahlvorgang bei einem technisch hergestellten ZnSCu‐Phosphor verfolgt und die Korngrößenverteilung der einzelnen Mahlfraktionen untersucht. Die Abhängigkeit der mittleren und häufigsten Korngröße von der Mahldauer bei verschiedenen Mahlgeschwindigkeiten wurde in Kurven dargestellt. Es ergibt sich, daß die nach gleichen Mahlzeiten erhaltene mittlere Korngröße keine einfache Funktion von der Mahlgeschwindigkeit ist. 2 Die mittlere Korngröße strebt mit fortschreitender Mahldauer einem Grenzwert zu, der etwa bei 4 μ liegt. Elektronenmikroskopisch wurde das Auftreten zweier Gruppen von Teilchen mit mittleren Durchmessern von 40 mμ bzw. 0,22μ festgestellt. Es wird vermutet, daß es sich hierbei um „Splitter” handelt, die möglicherweise eine chemische Umwandlung erfahren haben. 3 Die einzelnen Mahlfraktionen wurden nach dem Debye‐Scherrer‐Verfahren röntgenographisch untersucht und die Umwandlung der Wurzitstruktur in die Blendestruktur graphisch dargestellt. Es ergibt sich eine gute übereinstimmung mit den Korngrößenkurven, soweit ein Vergleich hier möglich ist. 4 Es wird eine Röntgenmethode angeführt, die gestattet, die Korngrößenabnahme mit fortschreitender Mahldauer relativ zu verfolgen. 5 Orientierende Versuche über die Emission der lichterregten Substanz zeigen eine starke Abnahme der Emission der einzelnen Fraktionen mit fortschreitender Mahldauer und zwar sowohl während der Erregung (mit UV‐Licht) als auch zu verschiedenen Zeiten danach. 6 In einer Kathodenstrahlapparatur wurden die einzelnen Mahlfraktionen erregt und die spektrale Intensitätsverteilung mittels Spektrograph auf der photographischen Platte festgehalten. Die photometrierten Schwärzungen liefern folgendes Ergebnis: Es ist eine grüne Bande vorhanden, deren Maximum sich mit fortschreitender Fraktion von 525 mμ zu 565 mμ verschiebt. Außerdem tritt mit fortschreitender Umwandlung der Wurzitstruktur in die Blendestruktur die blaue Bande des Grundmaterials hervor. 7 Es zeigt sich, daß die fremdaktivierten Zentren stärkerer Zerstörung unterliegen und daß wahrscheinlich durch geringfügige änderung der Gitterstruktur die Bandenverschiebung zustande kommt.

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