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Über die Veränderung des Absorptionsspektrums von Chromalaun durch Einbau von schwerem Kristallwasser
Author(s) -
Böhm H.
Publication year - 1938
Publication title -
annalen der physik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.009
H-Index - 68
eISSN - 1521-3889
pISSN - 0003-3804
DOI - 10.1002/andp.19384240605
Subject(s) - physics , philosophy , gynecology , medicine
Die Ursache der großen Zahl von einigermaßen scharfen Linien in den Spektren fester Salze, die das Ion Cr +++ enthalten, ist zur Zeit noch nicht genügend geklärt. Besonders viel untersucht sind die Chromsalze in den letzten Jahren von Sauer, Deutschbein, Schnetzler, Spedding und Nutting. — Die Erweiterung unserer Kenntnisse über die Kopplungsverhältnisse der Ionen in festen Körpern ist besonders wichtig im Hinblick auf das magnetische Verhalten bei tiefsten Temperaturen, und wie die Spektroskopie bei freien Atomen und Molekeln uns die Einsicht in den Bau der Elektronenhülle gegeben hat, so sind auch bei den Festkörpern neue Aufschlüsse von dieser Seite her zu erwarten, sobald man sich über das Zustandekommen der Linien im klaren ist. — Nach den Ergebnissen von Joos und Ewald bei den Seltenen Erden ist hier ein großer Teil der Linien Kombinationen eines Elektronensprungs mit Gitter‐ bzw. Komplexschwingungen zuzuschreiben. Eine neue Möglichkeit der experimentellen Entscheidung ist heute durch die Entdeckung des schweren Wassers gegeben. Wie bereits kurz mitgeteilt, erhält man eine auffallende Isotopenverschiebung der Chromalaunlinien, wenn man das leichte Kristallwasser durch schweres Wasser ersetzt. Die Einzelheiten der Untersuchung, die inzwischen verfeinert wurde, seien im folgenden mitgeteilt.