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Einsatz von Ultraschall zum Schadstoffabbau in Wasser: Aquasonolyse – Eine Übersicht
Author(s) -
Lifka J.,
Ondruschka B.,
Hofmann J.
Publication year - 2002
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/1522-2640(200204)74:4<403::aid-cite403>3.0.co;2-v
Subject(s) - chemistry , sonochemistry , radical , polymer chemistry , environmental chemistry , nuclear chemistry , organic chemistry
Der Abbau organischer Verbindungen im Wasser ist das Ziel einer großen Zahl von grundlegenden und anwendungsbezogenen Untersuchungen. Prinzipiell ist die Aquasonolyse organischer Verbindungen geeignet, um kontaminiertes Wasser aufzubereiten. Das Verfahren basiert auf dem Phänomen der akustischen Kavitation. Die dominierenden Reaktionen der flüchtigen Verbindungen sind sowohl die kavitative Hochtemperatur‐Gasphasenreaktion als auch der thermisch‐oxidative Zerfall in Blasen. Nichtflüchtige Verbindungen werden hauptsächlich durch OH‐Radikale in der wässrigen Lösung zersetzt (sonolytische Spaltung von Wasser). In dieser Übersichtsarbeit wird auf den Mechanismus und die Gesamtkinetik des Schadstoffabbaus in Wasser eingegangen und der Einfluss verschiedener Verfahrensparameter diskutiert. Anhand von eigenen und fremden Untersuchungsergebnissen wird versucht, einen Überblick zur Anwendungsbreite der Aquasonolyse zu geben.