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Level of utilisation of Industrial Plasma‐Surface Treatment in the German engineering industry
Author(s) -
Gottwald Klaus
Publication year - 2002
Publication title -
vakuum in forschung und praxis
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.213
H-Index - 13
eISSN - 1522-2454
pISSN - 0947-076X
DOI - 10.1002/1522-2454(200208)14:4<219::aid-vipr219>3.0.co;2-s
Subject(s) - humanities , engineering , political science , art
Der vorliegende Artikel fasst die Ergebnisse einer Marktstudie der Fachabteilung Oberflächentechnik im VDMA zum Thema “Einsatztiefe der Industriellen Plasma‐Oberflächentechnik (IPO) im Maschinen‐ und Anlagenbau” zusammen. Die Untersuchung belegt, dass die Technologie sich in den vergangenen 20 Jahren zu einer festen Größe unter den traditionellen Beschichtungsverfahren entwickelt hat. 52 % der befragten Unternehmen setzen IPO mittlerweile ein, wobei das Verfahren insbesondere bei den Herstellern von Präzisionswerkzeugen sowie Druck‐ und Papiermaschinen populär ist. Auffällig ist, dass die Mehrzahl der befragten Firmen nicht auf eigener Anlage beschichtet, sondern Aufträge an Lohnbetriebe vergibt. Lediglich bei großen Unternehmen erreicht der Anlagenanteil ein signifikantes Niveau (19 %). Ausschlaggebendes Motiv für den Einsatz der Plasmaoberflächentechnik ist quer durch alle Maschinenbausegmente der Verschleißschutz. Als weitere Vorteile der Technologie wurden Reibungsminderung und der Schutz vor Korrosion genannt. Die Erreichung eines höheren als des aktuell gemessenen Verbreitungsgrades ist bisher durch relativ hohe Kosten und ein unvollständiges Wissen über das Verfahren bei den potenziellen Nutzern verhindert worden. Eine weiterhin engagierte Öffentlichkeitsarbeit durch Anbieterfirmen, Politik und Verbände vorausgesetzt, erscheint die Realisierung eines verbesserten Einsatzniveaus mittelfristig aber als wahrscheinlich.