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Das Korrosionsverhalten von sauerstoffionenimplantiertem Magnesium in schwach saurem Elektrolyten
Author(s) -
Schneider M.,
Molitor S.,
Richter E.
Publication year - 2002
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/1521-4176(200207)53:7<462::aid-maco462>3.0.co;2-c
Subject(s) - magnesium , chemistry , oxygen , metal , hydroxide , oxide , nuclear chemistry , inorganic chemistry , organic chemistry
Unter atmosphärischen Bedingungen bildet Magnesium Oxidschichten aus, die im wesentlichen aus Magnesiumhydroxid bestehen. Die Schutzwirkung von Mg(OH) 2 in sulfat‐, karbonat‐ oder chloridhaltigen Lösungen ist jedoch nur gering [2, 18]. Außerdem kommt es aufgrund kristallographischer Fehlpassung zwischen Magnesium und Magnesiumhydroxid zur Rissbildung in der Hydroxidschicht und metallische Oberfläche wird freigelegt. Mit Hilfe der Ionenimplantation von Sauerstoff (1*10 18 O + /cm 2 ) können vergrabene MgO‐Schichten erzeugt werden. In Vorversuchen haben sich durch Implantation erzeugte MgO‐Schichten als erfolgversprechender Korrosionsschutz angedeutet [17]. Kristallographische Spannungen zwischen Metall‐ und Oxidphase werden aufgrund des Gradienten der Sauerstoffkonzentration in der Tiefe des Metallvolumens abgebaut. Die Untersuchungen in schwach saurer Natriumsulfatlösung zeigen, daß die Sauerstoffionenimplantation zu einer deutlichen Verbesserung der Korrosionseigenschaften von Magnesium führt.