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Copolymere als Korrosionsinhibitoren für verschiedene Metallpigmente
Author(s) -
Müller B.,
Schubert M.,
Oughourlian C.
Publication year - 2000
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/1521-4176(200009)51:9<642::aid-maco642>3.0.co;2-c
Subject(s) - chemistry , copolymer , polymer chemistry , zinc , styrene , nuclear chemistry , organic chemistry , polymer
Die unedlen Aluminium‐ und Zinkpigmente korrodieren in alkalisch wässrigen Medien unter Wasserstoffentwicklung, während die edleren Kupfer‐ und Messingpigmente unter Sauerstoffaufnahme reagieren. Beide Typen von Korrosionsreaktionen können gasvolumetrisch untersucht werden. Die Korrosionsreaktionen aller untersuchten Metallpigmente können durch Zusatz von Styrol‐Maleinsäure‐Acrylat‐Copolymeren mit unterschiedlichen Acrylatmonomeren (Ethyl‐, n‐Butyl‐ und n‐Hexylacrylat sowie n‐Dodecyl‐ und n‐Octadecylmethacrylat) mehr oder weniger inhibiert werden. Ein überraschendes Ergebnis ist, dass die Sauerstoffkorrosion des Messingpigments durch die Copolymere besser inhibiert wird als die des Kupferpigments. Bezüglich ihres Verhaltens gegenüber den Copolymeren lassen sich die Metallpigmente klar in zwei Gruppen einteilen. Die erste Gruppe besteht nur aus dem Aluminiumpigment; hier nimmt die korrosionsinhibierende Wirkung mit zunehmender Seitenkettenlänge des Acrylatmonomeren im Copolymer zu. Die zweite Gruppe bildet das unedle Zinkpigment sowie das edlere Kupferpigment; hier nimmt die korrosionsinhibierende Wirkung mit zunehmender Seitenkettenlänge des Acrylatmonomers im Copolymer ab. Diese Zusammenhänge zwischen der chemischen Zusammensetzung der Copolymere und ihrer korrosionsinhibierenden Wirkung können mathematisch mit Hilfe von Potenzialfunktionen korreliert werden.