Premium
Anwendung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuchs zur Ermittlung von Referenztemperaturen nach dem Master‐Curve‐Konzept
Author(s) -
Viehrig H.W.,
Böhmert J.,
Dzugan J.
Publication year - 2001
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/1521-4052(200106)32:6<568::aid-mawe568>3.0.co;2-x
Subject(s) - charpy impact test , fracture toughness , materials science , composite material , toughness
Der Instrumentierte Kerbschlagbiegeversuch ist zur Ermittlung bruchmechanischer Parameter geeignet. In diesem Beitrag wird die Ermittlung der dynamischen Bruchzähigkeit im unteren Bereich des Spröd‐Duktil‐Übergangs vorgestellt. Die Bruchzähigkeit wird beim Einsatz von Spaltbruch bestimmt. Diese Bruchzähigkeitswerte werden mit dem „Master Curve“‐Konzept nach Wallin statistisch analysiert. Im Ergebnis erhält man eine Referenztemperatur T 0 als Bezugsgröße einer universellen Bruchzähigkeits‐Temperatur‐Kurve. Zielstellung ist die Ermittlung der Tiefenlagenabhängigkeit der Zähigkeit eines dickwandigen Blockes aus Reaktordruckbehälterstahl. Die Charakterisierung erfolgt mit Referenztemperaturen, welche unter dynamischer (T 0 dy ) und quasistatischer (T 0 dy ) Belastung ermittelt wurden und Charpy‐V‐Übergangstemperaturen (TT). Mit den drei Verfahren wird der gleiche, von der Blockoberfläche zur Mitte ansteigende Verlauf der Spröd‐Duktil‐Übergangstemperaturen (T 0 dy , T 0 st und TT) gemessen. Im Vergleich zu den T 0 st liegen die T 0 dy bei ca. 70 bis 90 K höheren Temperaturen.