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Zum Einfluss von Abkühlverlauf und Tauchdauer auf die Haftfestigkeit und das Bruchverhalten von Zinküberzügen nach DIN EN ISO 1461
Author(s) -
Katzung W.,
Rittig R.,
Schubert P.,
Schulz W.D.
Publication year - 2001
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/1521-4052(200105)32:5<483::aid-mawe483>3.0.co;2-g
Subject(s) - zinc , galvanization , chemistry , materials science , polymer chemistry , metallurgy , composite material , layer (electronics)
Zinküberzüge sind äußeren und inneren mechanischen Belastungen ausgesetzt. Gegenstand unserer Untersuchung war es, die Haftfestigkeit von Zinküberzügen mittels Abreißversuch zu bestimmen und den Einfluss der ursächlich den Aufbau und die Eigenschaften der Zinküberzüge bestimmenden Parameter, wie • chemische Zusammensetzung der Stähle (Si/P‐Gehalt) • Verzinkungsbedingungen (Zinkschmelzezusammensetzung, Tauchdauer) • Abkühlbedingungen auf das Haftfestigkeitsprüfergebnis zu ermitteln. Im Ergebnis der Haftfestigkeitsprüfung mit dem modifizierten Abreißversuch nach ISO 4624, metallographischen, rasterelektronenmikroskopischen (REM) und EDX‐Untersuchungen und auch Schichtdickenbestimmungen kann festgestellt werden, dass die Struktur und der Gefügeaufbau von Zinküberzügen insbesondere abhängig sind von der Tauchdauer und den Abkühlbedingungen. Die Ursachen dafür konnten ermittelt werden. Die größten Haftfestigkeitskennwerte für Zinküberzüge wurden erhalten, wenn die feuerverzinkten Konstruktionen sofort nach dem Verzinkungsprozess in kaltem Wasser abgeschreckt wurden. Vorschläge für die Nutzung der gefundenen Effekte in der Praxis werden unterbreitet.