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Titelbild: Angew. Chem. 19/2002
Author(s) -
Müller Achim,
Krickemeyer Erich,
Bögge Hartmut,
Schmidtmann Marc,
Roy Soumyajit,
Berkle Alois
Publication year - 2002
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/1521-3757(20021004)114:19<3659::aid-ange3659>3.0.co;2-7
Subject(s) - chemistry
Das Titelbild zeigt eine neuartige endohedrale hierarchische Clusterbildung von H 2 O‐Molekülen in Form platonischer und archimedischer Körper, nämlich eines Dodekaeders ((H 2 O) 20 , rot), eines aufgesetzten größeren Dodekaeders (grün) und eines Rhombikosidodekaeders ((H 2 O) 60 , gelb). Die Schale (Mo‐Atome blau, O‐Atome rot), d. h. der Wirt, besteht aus zwölf pentagonalen Einheiten des Typs {(Mo)Mo 5 } (als blauer Ring stilisiert gezeigt), die mit 30 Mo V 2 ‐Abstandhaltern verknüpft sind. Dabei werden 20 nanoskalige Mo 9 O 9 ‐Poren gebildet, in die Guanidiniumkationen eingeschlossen sind (C‐Atome schwarz, N‐Atome grün). Die Abstandhalter vom Mo V 2 ‐Typ sind mit PO 2 H 2 − /SO 4 2− ‐Liganden stabilisiert (P‐ und S‐Atome lila). Da die endohedralen Formen erst nach Aufnahme der Gäste an den Rezeptoren/Poren gebildet werden, wird hier eine zelluläre Antwort auf ein extrazelluläres Molekül‐Signal modelliert (Signaltransduktion). Der unterhalb des blauen Ringes befindliche rote Ring wird von den an die pentagonalen Mo‐Einheiten koordinierten 60 H 2 O‐Liganden aufgespannt, die ihrerseits ein nicht komplett gezeigtes Rhombikosidodekaeder bilden. Platon und Archimedes fühlen sich angesprochen. Weitere Details zu dieser faszinierenden Verbindung, die für die Chemie von Wasser‐ und Metalloxid‐Clustern ebenso relevant ist wie für die Entwicklung organisch‐anorganischer Hybridmaterialien, finden Sie in der Zuschrift von A. Müller et al. auf den Seiten 3756 ff.