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Selbstkomplementäre Vier‐Wasserstoffbrücken‐Bindungsmotive als funktionales Prinzip: von dimeren Übermolekülen zu supramolekularen Polymeren
Author(s) -
Schmuck Carsten,
Wienand Wolfgang
Publication year - 2001
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/1521-3757(20011203)113:23<4493::aid-ange4493>3.0.co;2-e
Subject(s) - chemistry
Abstract Die Selbstassoziation einzelner Moleküle kann zur Bildung von hochkomplexen supramolekularen Assoziaten führen. Verwendet man ausschließlich auf Wasserstoffbrücken basierende Bindungsmotive, so ist für eine effektive Assoziation in Lösung allerdings die Kombination mehrerer dieser im einzelnen schwachen Wechselwirkungen in einem Bindungsmuster notwendig. Mit vier Wasserstoffbrücken in linearer Anordnung entstehen so zumindest in Chloroform sehr effizient selbstassoziierende Systeme. Neben der physikalisch‐organischen Charakterisierung solcher Assoziate und derjenigen Faktoren, die ihre Stabilität beeinflussen, bieten multiple Vier‐Wasserstoffbrücken‐Bindungsmotive nun auch erstmals die Möglichkeit, im Bereich der Materialwissenschaften supramolekulare Polymere durch die Selbstassoziation selbstkomplementärer Monomere zu erhalten. Da die Bildung nichtkovalenter Wechselwirkungen reversibel und ihre Stärke entscheidend abhängig von den äußeren Bedingungen (z. B. Lösungsmittel, Temperatur) ist, ermöglicht dies die gezielte Beeinflussung der makroskopischen Eigenschaften derartiger Polymere durch Veränderungen der Umgebungsbedingungen; ein erster Schritt hin zu intelligenten Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften ist damit getan.

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