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„Synthetische Metalle“: eine neue Rolle für organische Polymere (Nobel‐Vortrag)
Author(s) -
MacDiarmid Alan G.
Publication year - 2001
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/1521-3757(20010716)113:14<2649::aid-ange2649>3.0.co;2-w
Subject(s) - chemistry , physics , humanities , art
Seit der Entdeckung im Jahre 1977, dass Polyacetylen (CH) x , heute im Allgemeinen als Prototyp für leitfähige Polymere bekannt, durch chemische oder elektrochemische p‐ oder n‐Dotierung in den metallischen Zustand gebracht werden kann, hat sich die Entwicklung auf dem Gebiet leitfähiger Polymere auf unerwartet rasante Weise beschleunigt, und eine Vielzahl anderer leitender Polymere ist seitdem entdeckt worden. Andere Arten der Dotierung, wie Photodotierung und Dotierung durch Ladungsinjektion, bei denen keine Dotierungsgegenionen beteiligt sind, sind ebenfalls bekannt. Eine aufregende Herausforderung ist die Entwicklung preisgünstiger Plastik‐ oder Papier‐Einwegbauteile. Zur Fertigung elektronischer Bauelemente mit konventionellen anorganischen Leitern wie Metallen und Halbleitern wie Silicium sind üblicherweise zahlreiche Ätz‐ und Lithographievorgänge notwendig. Die vielen erforderlichen Verarbeitungs‐ und Ätzschritte setzen ein unteres Preislimit. Andererseits ist die Kombination der nützlichen Eigenschaften bei leitfähigen Polymeren, z. B. Flexibilität und Verarbeitbarkeit aus Lösung, mit der metallischen Leitfähigkeit bzw. Halbleitfähigkeit allzu verlockend; das Fehlen einfacher Methoden zur Herstellung von billigen leitfähigen Polymerformteilen schränkt jedoch die breite Anwendung solcher Materialien ein. Wir beschreiben hier eine neuartige, einfache und billige Methode zur Herstellung von Mustern aus leitfähigem Polymer durch einen von uns als „Line Patterning“ bezeichneten Prozess.

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