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Neue Fortschritte bei Strukturbestimmungen durch Röntgen‐Pulverdiffraktometrie
Author(s) -
Harris Kenneth D. M.,
Tremayne Maryjane,
Kariuki Benson M.
Publication year - 2001
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/1521-3757(20010504)113:9<1674::aid-ange16740>3.0.co;2-u
Subject(s) - gynecology , physics , philosophy , medicine
Aus vielen kristallinen Festkörpern lassen sich keine hinreichend großen und/oder für die Untersuchung mit Einkristall‐Röntgenbeugungsverfahren qualitativ geeigneten Einkristalle erhalten. Darum ist für das Verständnis der strukturellen Eigenschaften solcher Stoffe die Möglichkeit zur Strukturbestimmung aus Pulverbeugungsdaten absolut notwendig. Obwohl man den Schritt der Verfeinerung bei der Strukturbestimmung aus Pulverbeugungsdaten mit der Rietveld‐Methode zur Verfeinerung des Profils routinemäßig durchführen kann, sind mit der Lösung der Kristallstruktur direkt aus den Daten von Pulveraufnahmen einige Schwierigkeiten verbunden. Gleichwohl hat man in den letzten Jahren auf diesem Gebiet hinsichtlich der Anwendungsmöglichkeiten und der Aussagekraft wesentliche Fortschritte erzielt. In diesem Beitrag werden die strukturellen Probleme solcher Strukturbestimmungen hervorgehoben, die man inzwischen direkt ausgehend von Pulverbeugungsdaten angehen kann, ebenso werden neue Anwendungen aus anderen Bereichen der Chemie vorgestellt. Die zugrunde liegenden Methoden werden kurz behandelt, wobei wir schwerpunktmäßig auf kürzlich entwickelte Methoden für den Schritt der Strukturlösung im Strukturbestimmungsverfahren eingehen.