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Stark polare Metall‐Metall‐Bindungen in Heterodimetallkomplexen des „Early‐Late”︁‐Typs
Author(s) -
Gade Lutz H.
Publication year - 2000
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/1521-3757(20000804)112:15<2768::aid-ange2768>3.0.co;2-0
Subject(s) - chemistry
Bindungspolarität in ihrer extremsten Form in Metall‐Metall‐Bindungen der Übergangsmetalle findet man in Zwei‐ und Mehrkernkomplexen, in denen Komplexfragmente der Metalle von beiden Enden des d‐Blocks im Periodensystem direkt aneinander gebunden sind. Diese Verknüpfung von Metallzentren mit sehr unterschiedlichen redoxchemischen Eigenschaften durch eine direkte Metall‐Metall‐Bindung war lange Zeit eine große Herausforderung für den präparativ arbeitenden Komplexchemiker. Die Unterdrückung von Reaktionswegen, die über Einelektronentransfer zur Zersetzung der Komplexe führen, sowie die Abschirmung der hochgradig Lewis‐aciden frühen Übergangsmetalle durch geeignet konzipierte Ligandensphären haben die systematische Erforschung dieser Verbindungsklasse erst ermöglicht. Zeitgleich mit dieser Entwicklung haben jüngste konzeptionelle Fortschritte bei der theoretischen Beschreibung der Bindungspolarität unser Verständnis der Eigenschaften dieser Metall‐Metall‐Bindungen verfeinert. Den stärksten Anreiz für die Entwicklung auf diesem Gebiet bietet die Untersuchung der kooperativen Reaktivität zweier oder mehrerer Koordinationszentren gegenüber organischen Substraten. Diese Kooperativität, die sich in den unterschiedlichen Funktionen der Metalle bei der Umwandlung organischer Verbindungen manifestierte, bietet vielversprechende Ansätze für die Entwicklung neuer stöchiometrischer oder sogar katalytischer Reaktionstypen.

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