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Zur Elektronenstruktur hochsymmetrischer Verbindungen der f‐Elemente. 35 [1] Kristall‐ und Molekülstrukturen von Tris(hydrotris(1‐pyrazolyl)borato)‐lanthanid(III) (LnTp 3 ; Ln = La, Eu) sowie Elektronenstruktur von EuTp 3
Author(s) -
Apostolidis Christos,
Rebizant Jean,
Walter Olaf,
Kanellakopulos Basil,
Reddmann Hauke,
Amberger HannsDieter
Publication year - 2002
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200209)628:9/10<2013::aid-zaac2013>3.0.co;2-k
Subject(s) - chemistry , tris , crystallography , stereochemistry , biochemistry
Im Gegensatz zum Ergebnis einer früheren Lumineszenzmessung, aber in Übereinstimmung mit früheren IR‐ und FIR‐spektroskopischen Befunden hat Tris(hydrotris(1‐pyrazolyl)borato)europium(III) (EuTp 3 ) gemäß dem Ergebnis einer Einkris tall‐Röntgenstrukturanalyse eine Struktur, bei der das Eu 3+ ‐Zentralion in erster Koordinationssphäre von neun N‐Atomen in Form eines dreifach überkappten trigonalen Prismas koordiniert ist, so daß ein effektives Kristallfeld(KF) der Symmetrie D 3h resultiert. Betrachtet man jedoch das Gesamtmolekül, so liegt im Kristall molekulare C 3h ‐Symmetrie vor. Dasselbe gilt für den entsprechenden La‐Komplex. Das Absorptionsspektrum von gepulvertem EuTp 3 wurde bei ca. 5 K, und das Lumineszenzspektrum bei ca. 77 K vermessen. Den optischen Spektren wurde ein partielles KF‐Aufspaltungsmuster entnommen, das eine Sequenz von Energieniveaus von Γ 4 ‐ und Γ 6 ‐Symmetrie umfaßt. Vorzeichen und Betrag des KF‐Parameters B 0 2wurden auf experimenteller Basis abgeleitet, und Modellrechnungen auf der Grundlage der Näherungen des elektrostatischen Punktladungsansatzes und des angular overlap‐Modells führen jeweils zu negativen KF‐Parametern B 0 4und B 0 6 . Unter Beachtung dieser berechneten Vorzeichen konnte das experimentell bestimmte partielle KF‐Aufspaltungsmuster von EuTp 3 durch Anpassung der offenen Parameter eines phänomenologischen Hamilton‐Operators simuliert werden.